Außergewöhnliche Leistungen finden Anerkennung

Landeswettbewerbs 2016 - Hessen Nachhaltig

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Preisträger des Landeswettbewerbs 2016 - Hessen Nachhaltig

ZUSAMMEN GEBAUT
WOHNEN - bezahlbar - vielfältig - attraktiv

Der vierte Landeswettbewerb der Reihe ZUSAMMEN GEBAUT der Landesinitiative +Baukultur in Hessen widmete sich dem Wohnen, gesucht wurden beispielhafte und innovative Wohnbauten. Die Frage nach bezahlbarem und hochwertigem Wohnraum, die demografische Entwicklung und der Klimawandel sind zentrale Herausforderungen unserer Gesellschaft und eng miteinander verknüpft. Baukultur ist dabei ein Schlüssel, um eine Umwelt zu schaffen, die als lebenswert empfunden wird. Dabei geht es nicht nur um die ästhetische Dimension der Wohnungen, der Häuser und des Wohnumfeldes, auch die emotionale, die soziale und die ökologische Dimension sind elementar für einen gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert der Bauwerke. Gelungene Wohngebäude und ihr Umfeld leisten einen entscheidenden Beitrag zur Lebensqualität, zur Unverwechselbarkeit unserer Städte und Dörfer und ihrem Erscheinungsbild.

Am 18. Oktober 2016 hat Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz die Preisträger des Wettbewerbs ausgezeichnet und zwei weitere Beiträge mit einer Anerkennung gewürdigt.
 
Die Ministerin dankte allen Wettbewerbsteilnehmern und den Sponsoren des Wettbewerbs. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000,- Euro wurde von der  Firma Dyckerhoff GmbH aus Wiesbaden und der Firma RINN Beton- und Naturstein GmbH&Co.KG aus Heuchelheim zur Verfügung gestellt: „Es ist gut zu wissen, dass auch privaten Akteuren die Baukultur am Herzen liegt.“ so die Ministerin.

PRESSEMITTEILUNG ZUR PREISVERLEIHUNG


Architekten ArGe Baufrösche / foundation5+ / HHS / Kober / Reichel / Spöth
(alle Kassel) für das Projekt:
Das Kasseler Modell – von der Flüchtlingsunterkunft zur Mietwohnung von morgen
 

    

(Foto: Architekten ArGe Baufrösche / foundation5+ / HHS / Kober / Reichel / Spöth)

Ein weiterer Preisträger ist ein Neubau einer besonderen Art. In Kassel sollten sehr schnell und sehr günstig würdige Wohnräume für Geflüchtete geschaffen werden, die später dauerhaft als Sozialwohnungen zur Verfügung stehen können. Das Projekt „Kasseler Modell – von der Flüchtlingsunterkunft zu Mietwohnung von morgen“ ist ein hervorragendes Beispiel für eine solche Lösung. Hier begeisterte neben der gut und kostengünstig gestalteten Architektur, die das Wohnumfeld miteinbezog, besonders die Planungskultur des Projektes. Einem Aufruf des Kasseler Baudezernenten folgend, schlossen sich fünf Architekturbüros (ArGe Baufrösche / foundation 5+ / HHS / Kober / Spöth / Reichel) mit lokalen Baufirmen und der Kasseler Wohnungsbaugesellschaft GWG zusammen. Entstanden sind 38 Wohnungen, die 182 Geflüchteten auch private Rückzugsräume bieten, daneben sorgen Gemeinschaftsflächen und -freiräume für eine geeignete Startposition zur Entwicklung guter Nachbarschaft. Die Zusammenarbeit der Architekturbüros mit den Baufirmen zeigt, wie in konstruktiver Teamarbeit erschwinglicher und gleichzeitig qualitativ hochwertiger Wohnraum geschaffen werden kann. Aus der Sicht der Jury ist das Projekt ein zukunftsweisendes Beispiel dafür, wie Architektur unsere Lebenswirklichkeit gestaltet.

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